Unverhofft kommt oft, so auch die Einladung an unser Vereinsmitglied Rolf Frerick zur Deutschen Meisterschaft 2022 auf der Olympiaschießanlage in München.

Wir freuten uns schon, dass aus unserem Bezirk einige Schützen den Weg nach München antreten durften. Auch Kathraina Rekers, die unsere Schießgruppe Rhade ihren Heimtatverein nennt, durfte wieder aus ihrem Kader VSS Epe nach München. Aus Nachbarvereinen traten Luftpistolenschützen an, in der Feldmark Dorsten können sie nun einen Vizemeister Begrüßen.

Gute Voraussetzungen für Rolf, ebenfalls viel Erfahrung zu sammeln und mit seinen Ergebnissen zu glänzen.

Schon Sonntag reißt Rolf, mit seiner Ehefrau als Unterstützung, nach München und war beeindruckt von der Olympiaschießanlage. Außerdem wurde dort das 50 Jährige Bestehen der Anlage gefeiert, was noch das zusätzliche Tüpfelchen auf dem I darstellte.

Da er sein Kleinkaliber Gewehr natürlich nicht im Hotel lassen durfte, ging Rolf zuerst zur Waffenkontrolle um seine Waffe vor Ort unterbringen und einschließen zu lassen. Dort merkte er auch, wie genau die Kontrollen verlaufen, auf kleinste Kleinigkeiten wurde geachtet, zum Glück war bei ihm alles in Ordnung. Aber das sollte er Dienstags zum Antreten doch noch anders merken.

Aber erst mal wurde das Wettkampffeeling genossen, Eindrücke verarbeitet und gestaunt. „Fast als würde man Promis sehen.“, sagte Rolf: „Da laufen Erstklassige Sportschützen einfach an einem Vorbei.“ Die Begeisterung war seiner Stimme mehr als deutlich zu entnehmen. Ergebnisse, von denen Rolf nur träumt, wurden geschossen. Die Ausrüstung anderer Sportler lies ihn einfach nur staunen, auch wenn er sich mit seinem eigenen Gewehr nicht verstecken muss, ist noch viel mehr drin. So nutzte er auch die Messe, bei der Firmen wie Meyton, Feinwerkbau und Co. vertreten waren, um sich neue Maßgeschneiderte Schießkleidung von MEC anfertigen zu lassen. Ein Erinnerungsstück durfte aber auch nicht fehlen, das Tshirt der Deutschen Meisterschaft 2022 musste als Andenken mit.

Dienstag war es dann soweit, morgens wurde selber angetreten. Die Waffen- und Ausrüstungskontrolle war eigentlich freiwillig, da Rolfs Gewehr schon Kontrolliert wurde, ließ er auch seine Ausrüstung unter die Lupe nehmen. Gut das er vorher da war, denn es hieß, Jacke zu eng, so darf er nicht mit schießen. Ein kleiner Schock, aber nichts was sich nicht im Auto mit einem Schraubendreher ändern ließe. Schnell ein paar neue Löcher für die Jackenknöpfe stechen und schon durfte es los gehen. Stand einrichten, Position einnehmen und Konzentration. Auch wenn man denkt, es wurde schon alles kontrolliert, gingen Schiedsrichter zu jeder Zeit rum. Wie genau eine Meisterschaft genommen wird, sah Rolf nach dem schießen. 10% der Schützen durften nach dem letzten Schuss zur Kontrolle, wo dann entschieden wurde, ob ihr Ergebniss gewertet werden darf oder nicht .

Sein Resümee nach dem Wettkampf: „Da wären noch 20 Ringe mehr drin gewesen, aber ich war einfach so Aufgeregt. Im nächsten Jahr wird es besser.“

Die beste Motivation sind wohl unglaubliche Tage auf der Deutschen Meisterschaft die auch einfach nur Spaß gemacht haben, der Wille zu zeigen, dass man es noch besser machen kann und mehr in einem Steckt. Wir wünschen Rolf nun also ein Jahr „Gut Schuss“ beim Training und auf die nächste Deutsche Meisterschaft.